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Deutsches Personal in internationalen Organisationen

Artikel

Die Bundesregierung unterstützt deutsche Staatsangehörige bei der Bewerbung für Internationale Organisationen und die EU.

Die Bundesrepublik Deutschland ist Mitglied in etwa 200 internationalen Organisationen, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus allen Mitgliedstaaten beschäftigen. Aufgrund der Vielzahl und Verschiedenartigkeit der internationalen Organisationen bieten sich auch für deutsche Staatsangehörige immer wieder interessante Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten.

Das für die Bundesrepublik Deutschland ermittelte Personalkontingent in den internationalen Organisationen ist bisher vielfach nicht ausgeschöpft. In vielen Fällen sind daher Bewerbungen von deutschen Staatsangehörigen, ob Berufsanfänger oder hochkarätige Experten mit Berufserfahrung, grundsätzlich aussichtsreich. Voraussetzung ist natürlich, dass die jeweils geforderten fachlichen sowie fremdsprachlichen Qualifikationen erfüllt werden.

Möglichkeiten, die Einstellungschancen zu erhöhen, sind z.B. ein zu der Arbeit der internationalen Organisation passender Studiengang und ggf. Dissertation bzw. beruflicher Werdegang, wobei im Einzelfall die Kriterien für die ausgeschriebene Stelle maßgeblich sind.

Für einen internationalen Arbeitgeber wie die OSZE sind Fremdsprachenkenntnisse von großer Bedeutung. So wird in der Regel die Beherrschung des Englischen als Arbeitssprache vorausgesetzt.  Daneben sind oft gute Kenntnisse einer weiteren OSZE-Amtssprache (Französisch, Deutsch, Russisch, Italienisch und Spanisch) von Vorteil.

Die OSZE unterscheidet zwischen Planstellen und Sekundierungen. Informationen dazu finden Sie hier.

Aktuelle Stellenausschreibungen der OSZE finden Sie unter jobs.osce.org

Webinars mit Hinweisen zu den Bewerbungsverfahren finden Sie unter jobs.osce.org/webinars

Hier geht es zur Anmeldungen zum Newsletter der OSZE.

Hinweise zum Bewerbungsprozess finden Sie übersichtlich unter jobs.osce.org/recruitment-10-steps

Die OSZE strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, die Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung  auf. Sie werden bei gleicher Qualifikation entsprechend den gesetzlichen Vorgaben bevorzugt berücksichtigt.

Angebote des Koordinators für Internationale Personalpolitik

Am 27. und 28. Januar 2022 besuchten 4.000 Berufstätige, Absolventinnen und Absolventen sowie Studierende die virtuelle „IO-Karrieremesse“ des Auswärtigen Amts und informierten sich bei den Ständen von 60 Internationalen Organisationen und auf Diskussionsforen über Karrieremöglichkeiten bei Internationalen Organisationen und Europäischen Institutionen. Die Liste mit den Ausstellern sowie das Programm in den Auditorien finden Sie hier.

Im vom Koordinator für internationale Personalpolitik der Bundesregierung seit 2001 zur Verfügung gestellten „Internationalen Stellen- und Personalpool“ (www.jobs-io.de) können sich Interessenten tagesaktuell über rund 1.400 Stellenausschreibungen von ca. 300 internationalen Organisationen und europäischen Institutionen informieren. Für die Nutzerinnen und Nutzer ist eine besonders effiziente und zielgenaue Suche nach unterschiedlichsten Kriterien möglich. Seit August 2018 können sich registrierte Nutzer zudem wöchentlich auf ihr Profil zugeschnittene Stellenausschreibungen per Mail zusenden lassen. Die Zugriffszahlen auf das Portal sind trotz der positiven Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren stetig gestiegen.

Mehr zur Datenbank www.jobs-io.de

Einen Überblick über die Angebote zur Förderung deutschen Personals und zu aktuellen deutschen Präsenz bietet der siebte Bericht der Bundesregierung zur deutschen Personalpräsenz in internationalen Organisationen und europäischen Institutionen, der im Juni 2021 vorgelegt wurde.

In vielen Organisationen konnte die Bundesregierung die personelle Präsenz in internationalen Organisationen weiter verbessert werden. Erfolgreich war dies insbesondere im Nachwuchsbereich. Auch bei Spitzenämtern und in der Leitungsebene vieler Organisationen hat Deutschland im Berichtszeitraum wichtige personalpolitische Erfolge erzielen können, wie z.B. durch die Übernahme von Leitungspositionen bei der OSZE oder der neuen Übergangsmission UNITAMS im Sudan. Gleichwohl sind in einigen Bereichen noch weitere Steigerungen anzustreben (z.B. bei VN Friedensmissionen, bei der ITU oder im Bereich der internationalen Strafgerichtsbarkeit). Fast alle internationalen Organisationen bemühen sich inzwischen systematisch darum, Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Die Bundesregierung unterstützt diese Bemühungen, durch konsequente Ansprache und wenn möglich Unterstützung von qualifizierten Kandidatinnen. Geachtet wird auch auf einen regionalen Ausgleich.

Die Rahmenbedingungen zur Verbesserung der deutschen Personalpräsenz sind – unter anderem aufgrund wachsender Konkurrenz vor allem aus Schwellenländern und erheblicher Sparzwänge bei den internationalen Organisationen – insgesamt schwieriger geworden. Damit werden die Herausforderungen, Deutsche in internationalen Organisationen zu positionieren, in den nächsten Jahren weiter groß bleiben.

Podcast vom Posten -  hören Sie rein.

Mehr Informationen zum Arbeiten in Internationalen Organisationen im Podcast vom Posten - hören Sie rein.

MERCATOR-KOLLEG

Das Mercator Kolleg für Internationale Aufgaben vergibt jährlich 20 Stipendien zur Vorbereitung auf verantwortungsvolle Tätigkeiten in der internationalen Zusammenarbeit. Während des 12-monatigen Programms arbeiten die Kollegiaten und Kollegiatinnen zu einer selbst entworfenen praktischen Fragestellung zu Themen der internationalen Zusammenarbeit in zwei bis drei Internationalen Organisationen, NGOs, Think-Tanks oder Unternehmen.

Das Programm beginnt jeweils mit einem Vorbereitungsseminar im Juni und startet dann im Oktober. Das monatliche Stipendium beträgt inklusive Auslandspauschale bis zu 1.800 €.

Das Mercator Kolleg für internationale Aufgaben ist ein Projekt der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Stiftung Mercator, in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt sowie der Schweizerischen Studienstiftung, der Stiftung Mercator Schweiz und dem Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten.

Weitere Informationen unter: www.mercator-kolleg.de

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